Funding of Platinum Open Access journals

The Swiss Academy of Humanities and Social Sciences SAHS proposes the establishment of a Platinum Open Access Fund within COSI of swissuniversities, administered by the Academy. The funding of a total sum of CHF 700’000 for 2021–2024 would allow to flip and operate approx. 15 to 20 scientific journals in the humanities and social sciences that are not depending on article processing charges and that are immediately open for everyone.

Quelle: Beat Immenhauser (2019): Funding of Platinum Open Access journals in the Social Sciences and Humanities. Poster for Swiss Open Science Action Plan: Kick-Off Forum, October 17 2019, EPFL. zenodo. https://doi.org/10.5281/zenodo.3450380

Es wäre zu diskutieren, ob solche Ansätze auch in Deutschland möglich sind? Norwegen und Schweiz zeigen wie es gehen kann, sind aber beide auch kleine Länder mit weniger Zeitschriften. Was haltet Ihr/ was halten Sie davon?

Als ich das erste Mal davon las, dachte ich "das klingt wie “ein OLH-Projekt für die Schweiz”.
Kommt der Vergleich halbwegs hin?

Es hat zumindest Ähnlichkeiten was den Zeitschriftenflip betrifft. Nur wird hier die Finanzierung nicht über Bibliotheken organisiert, sondern zentral durch eine Akademie, also eine Wissenschaftliche Gesellschaft. Das wäre so, als würde in Deutschland z.B. die Leopoldina einen Fond für deutsche Platinum OA Zeitschriften aufsetzen.
Aber die Parallelen zu OLH und zu OLH-DE sind vorhanden, ja.

Liebe Frau @ajobmann
wissen Sie in dieser Sache von neueren Entwicklungen? Die Swiss Academy of Humanities and Social Sciences SAHS hat ja seinerzeit nur einen Vorschlag vorgelegt. Bislang gibt es m.W. nur Gerüchte, dass auch der SNF non-APC-Strukturen finanziell fördern will. Artikel, die über den SNF abgerechnet werden sollen, müssen per chronoshub.io eingereicht werden. Über diesen Weg ist aber die finanzielle Förderung von #DiamondOA m.W. nicht implementiert.
Vielen Dank und viele Grüsse

Hallo @klausr
die Idee von dem Fond stammte ja aus den Vorbereitungen des neuen Open Science Action Plans. Der ist zwar mittlerweile gestartet, aber soweit ich es beurteilen kann, ist der Platinum Open Access Fund dann doch nicht Teil davon geworden: https://www.swissuniversities.ch/themen/digitalisierung/open-science-2021-2024
Woran es gescheitert ist oder ob er Teil einer anderen Förderstrategie geworden ist, müsste man Herrn Immenhauser fragen.

Was es aber weiterhin gibt, ist die Förderung einzelner Zeitschriften und Reihen durch die SAGW, die Gold- bzw. Platinum-OA erscheinen:

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Nachtrag zu dem Thema, weil es gerade ganz frisch über die IP-OA-Mailingliste eingetrudelt ist:

"Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Im Rahmen des von swissuniversities geförderten Projektes PLATO (Platinum Open Access Funding) haben wir in Zusammenarbeit mit dem Institut Applied Data Science & Finance der Berner Fachhochschule eine Liste von Platinum Open Access-Zeitschriften in der Schweiz erstellt.

Sie ist das erste Ergebnis der PLATO-Studie, die einen Überblick über den aktuellen Stand und die konkreten Herausforderungen des Platinum Open Access-Publizierens in der Schweiz geben wird und im Herbst 2022 fertiggestellt werden soll. Die PLATO-Studie stellt die Basis für – in einem nächsten Schritt – die Entwicklung von Förderungs- und Finanzierungsstrategien von Platinum Open Access in der Schweiz dar.

Die Liste sowie die begleitende Dokumentation sind unter folgendem Link zu finden: https://access.olos.swiss/portal/home/detail/92b2c46f-a232-4739-a972-11667409f1df

Sollten Sie weitere Journals kennen, die den in der Dokumentation dargelegten Kriterien entsprechen, aber nicht in der Liste aufgeführt sind, freuen wir uns über Ihre Nachricht.

Mit Dank und freundlichen Grüssen

Daniela Hahn

Dr. Daniela Hahn

Project Manager „Platinum Open Access Funding” (PLATO)

Universität Zürich
Strickhofstrasse 39
CH-8057 Zürich
Tel.: +41 (0)76 705 29 29
E-Mail: daniela.hahn@uzh.ch
Website: https://t.uzh.ch/plato"

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Liebe Frau @ajobmann
vielen Dank für den Hinweis. Wichtig ist an dieser Stelle, dass die SAGW nur Zeitschriften aus ihren eigenen Fachgesellschaften fördern kann (https://www.sagw.ch/sagw/netzwerk/fachgesellschaften).
Wünschenswert wäre daher, dass auch in DE und AT Fachgesellschaften bzw. äquivalente Zusammenschlüsse, wie die SAGW, Publikationsorgane fördern könnten. Darüberhinaus tun sich hier im DACH-Raum nationalstaatliche Grenzen auf. Wenn wir also eine DACH-Zeitschrift haben, die von einer deutschen Fachgesellschaft getragen wird, aber in einem anderen Land produziert wird, fühlt sich kein Land zuständig.
Es lohnt sich also, richtung Förderinstrumente zu arbeiten, die diese nationalstaatlichen Grenzen überbrücken und überwinden können.

Das Thema förderale Strukturen bei der Wissenschaftsfinanzierung führt ja innerhalb Deutschlands schon zu manchen verqueren Dingen :smiley: Hinzu kommt die immer noch sehr starke institutionelle Bindung was bestimmte Fördermechanismen (OA-Fonds nur für Einrichtungsangehörige etc.) betrifft. Das ist also durchaus ein größeres Thema. Wir hoffen ja, dass mit der DFG und dem BMBF an Bord bei ENABLE! sich in der Richtung etwas bewegt.

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